Ist es schlimm, wenn eine Biene eine Katze sticht?

Katzenflüsterer

Katze im Gebüsch
Foto: CatchC / depositphotos.com

Die Biene und die Katze: Ein gefährlicher Tanz?

Bienenstiche sind nicht nur für Menschen unangenehm, sondern auch für unsere vierbeinigen Freunde, die Katzen. Doch wie schlimm ist es eigentlich, wenn eine Biene eine Katze sticht? Im Folgenden gehen wir dieser Frage auf den Grund.

Wie reagieren Katzen auf Bienenstiche?

Katzen sind neugierige Tiere und es ist nicht ungewöhnlich, dass sie auch mal eine Biene oder Wespe fangen wollen. Das kann allerdings dazu führen, dass sie von diesen Insekten gestochen werden. Die Reaktion der Katze auf einen Bienenstich kann je nach Katze und der genauen Stichstelle variieren. Einige Katzen zeigen kaum eine Reaktion und scheinen nicht einmal Schmerzen zu verspüren. Andere Katzen reagieren mit starkem Lecken oder Kratzen an der betroffenen Stelle, Humpeln oder allgemeinem Unwohlsein.

Was passiert im Körper der Katze?

Ein Bienenstich bei einer Katze funktioniert im Prinzip genauso wie bei uns Menschen. Die Biene sticht zu und injiziert ihr Gift in die Katze. Dieses Gift ist eine Mischung aus verschiedenen Proteinen und Toxinen, die eine Entzündungsreaktion hervorrufen. Diese Entzündungsreaktion zeigt sich in Form von Schmerzen, Schwellungen und manchmal auch Juckreiz. In der Regel ist ein einzelner Bienenstich für eine Katze nicht lebensgefährlich.

Wann ist ein Bienenstich gefährlich?

Es gibt allerdings auch Situationen, in denen ein Bienenstich für eine Katze gefährlich werden kann. Das ist zum Beispiel der Fall, wenn die Katze allergisch auf das Bienengift reagiert. Eine solche Allergie ist zwar selten, kann aber lebensbedrohliche Zustände hervorrufen, wie etwa Atemnot oder Kreislaufprobleme. Ein weiterer Risikofaktor ist die Stelle, an der die Katze gestochen wurde. Ein Stich in den Hals oder Mund kann zu Schwellungen führen, die die Atemwege blockieren.

Wie kann man einer Katze helfen?

Wenn man sieht, dass die eigene Katze von einer Biene gestochen wurde, ist es wichtig, zuerst zu versuchen, den Stachel zu entfernen. Dieser kann nämlich weiter Gift in die Katze pumpen. Danach sollte man die Stelle mit kaltem Wasser abspülen und eventuell ein Antihistaminikum verabreichen, um die allergische Reaktion zu lindern. Bei Anzeichen von Atemnot oder Kreislaufproblemen sollte man sofort den Tierarzt aufsuchen.

Kann man Bienenstiche verhindern?

Ganz verhindern lässt sich ein Bienenstich bei einer neugierigen Katze wohl kaum. Man kann jedoch das Risiko minimieren, indem man Katzen im Sommer nicht unbeaufsichtigt draußen lässt und darauf achtet, dass keine Bienen oder Wespen in die Wohnung gelangen. Zudem kann man seine Katze daran gewöhnen, nicht nach fliegenden Insekten zu schnappen.

Fazit

Ein Bienenstich ist für eine Katze in der Regel nicht schlimm und führt meist nur zu vorübergehenden Schmerzen und Schwellungen. Bei Anzeichen einer Allergie oder einem Stich in den Hals oder Mundbereich sollte jedoch sofort ein Tierarzt aufgesucht werden.

Häufige Fragen und Antworten

Darf ich meiner Katze bei einem Bienenstich ein Antihistaminikum geben?

Ja, in Absprache mit dem Tierarzt kann das sinnvoll sein.

Woran erkenne ich eine allergische Reaktion?

Eine allergische Reaktion kann sich durch Atemnot, stark geschwollene Schleimhäute oder Kreislaufprobleme äußern.

Was mache ich, wenn meine Katze in den Mund gestochen wurde?

Suchen Sie sofort einen Tierarzt auf, da Schwellungen die Atemwege blockieren können.

Muss ich bei jedem Bienenstich zum Tierarzt?

Nein, nur wenn sich der Zustand der Katze sichtbar verschlechtert oder sie anfängt, Atembeschwerden zu bekommen.

Können Katzen lernen, Bienen und Wespen in Ruhe zu lassen?

Mit viel Geduld und Training können Katzen lernen, fliegende Insekten zu meiden. Eine Garantie gibt es allerdings nicht.